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MALAKKA. 41. Route. 287

Unter 2° 30 l. Port Dickson und unter 2° die zweite Provinz der
Straits, mit der alten Stadt Malakka, die, 1511 von Albuquerque
erobert, Stützpunkt der portugiesischen Herrschaft in SO.-Asien
war, 1641 an die Holländer überging und 1824 durch Tausch gegen
Besitzungen auf Sumatra von den Engländern erworben wurde, dann
aber bald gegen Pinang und Singapore seine Bedeutung verlor
(Haupterzeugnis ist heute Tapioka). Unter 1° 30 bleibt l. der
Leuchtturm auf der Pisang-Insel. Zwischen der (r.) hohen Insel
Groß-Karimon und der Landspitze Bulus, dem südlichsten Punkt
des asiatischen Festlandes (1° 15 n. Br.), biegt der Dampfer nach
O. um. Bei dem Leuchtschiff der Ajax-Untiefe wird gewöhnlich
der Singapore-Lotse an Bord genommen. Schöne Fahrt. Beider-
seits
bewaldete Inseln und Korallenriffe. Zwischen der (l.) Singa-
pore-Insel
, deren SW.-Ecke oder Berlanger Point einen weißen
Obelisk (Lot’s Wife) trägt, und der Insel Blakang Mati hindurch
erreicht das Schiff den Hafen von Singapore (S. 291).

b. Zu Lande durch die Malayenstaaten.

480 M., Federated Malay States Railway, tägl. ein durchgehender
Schnellzug (Mail, mit Speisewagen) in 24 St., sowie mehrere Lokalzüge
(Beköstigung in den Bahnrestaurants); Fahrpreise: Penang-Singapore 24 $
65 ct., 14 $ 82 ct., Penang-Taiping 3 $ 15, 1 $ 90 ct., Taiping-Kuala Lum-
pur
9 $ 20, 5 $ 52 ct.; die Abteile I. Kl. haben vier Einzelsitze; Gepäck-
beförderung
im Gegensatz zu Indien nur im Packwagen; die Schaffner sind
Tamilen; die Station Master auch hier sehr zuvorkommend (vgl. S. XXII).

Eine Dampffähre setzt vom Hafenbahnhof in Penang (S. 283)
in 25 Min. zum Festlandbahnhof in Prai über: Fahrpreis im
Preise der Eisenbahnkarte einbegriffen; auch Handgepäck wird
unentgeltlich zum Zuge befördert.

Die Eisenbahn durchzieht ein fruchtbares, z. T. mit Zuckerrohr
bepflanztes Gelände, überschreitet bei (18 M.) Nibong Tebal den
von Nipapalmen eingefaßten Krianfluß, mit Aussicht nach O. auf
die waldbedeckte Hauptkette der Halbinsel, dann bei (22 M.) Parit
Buntar
die Grenze des Malayenstaats Perak (spr. péra; 20500qkm,
494120 Einw.) und führt durch ein ausgedehntes Reiskulturland
(2700qkm), das vom Krianfluß her künstlich berieselt und von
Malayen bearbeitet wird (Ernte im Februar). Die ebenfalls bedeu-
tenden
Zuckerrohr-, Tapioka- und Gummipflanzungen sind meist
im Besitz von Chinesen und Engländern. Jenseit (40 M.) Bukit
Merah
durchquert die Bahn das große Staubecken für die Beriese-
lung
, das in einem jetzt vermodernden Urwald angelegt ist, und
tritt dann in die Vorhügel der granitischen Zentralkette. Zwischen
(51 M.) Krian Road und (54 M.) Kamunting große Zinnerzlager,
die von Chinesen meist im Tagebau ausgebeutet werden.

58 M. Taiping. Unterkunft im Reg.-Rasthaus, ¼ St. vom Bahn-
hof
, zwischen dem Europäer- und dem Eingeborenenstadtteil. Hackney-
Wagen
der Tag -2 $; Rikscha etwa, 50 ct. die Stunde, 2 $ der Tag;